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Greifvogelreflex

Wie manche Halter sicherlich schon bemerkt haben, mögen Mäuse es ganz und gar nicht, wenn eine Hand von oben kommt und sie anfasst. Dieses Problem steigert sich, wenn die Tiere in Aquarien oder anderen nur von oben zu öffnenden Gehegen gehalten werden.

Sie ergreifen dann die Flucht, verstecken sich rasch oder aber, sie bleiben wie angewurzelt stehen, machen sich so klein, wie irgendmöglich, um dann im allerletzten Moment davon zu rennen, dass der Boden nur so qualmt.



Dieses Verhalten nennt man Greifvogelreflex.
In der Wohnung, im Käfig, im Auslauf ist das kein Problem. Die Mäuse gewöhnen sich daran. Sie gewöhnen sich auch daran, dass ihr Mensch okay ist und sie nicht frisst. In der Wohnung ist das alles noch ungefährlich.

Doch draußen ändert sich die Sachlage. Die Mäuse riechen, dass sie außerhalb ihrer gewohnten Umgebung sind. Das alles neu ist und dass sie sich auf diesem ungewohnten Terrain nicht auskennen.

Erscheint dann auch nur ein Schatten am Himmel (z.B. Flugzeug oder eine harmlose Taube), bekommen sie Panik. Das bisher überhaupt nicht dagewesene Fluchtverhalten, ausgelöst durch den Greifvogelreflex, setzt ein.

In so einem Falle sind Farbmäuse, die normalerweise Höhenangst haben, zu wahrhaft olympiareifen Sprüngen imstande.

Nur, weil eine Maus sich innerhalb ihres Reviers, in der Wohnung, zahm und zutraulich verhält und der Mensch denkt, sie gut einschätzen zu können, bedeutet das nicht, dass dieser Umstand auch auf Draußen zutrifft.

Die Realität ist eine vollkommen andere.
Zudem ist die Angst, das Fluchtverhalten, nicht unbegründet, wie man unter "Fressfeinde" lesen kann.


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© Anna Jedamczyk

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